Kunsttherapie ist eine anerkannte Therapieform

Die Kunsttherapie ist eine Berufsbezeichnung, die verschiedene Fachrichtungen beinhaltet. Eine davon ist die Gestaltungs- und Maltherapie. Dies ist eine Therapieform, die den ganzen Menschen erfasst und gezielt gestalterische Mittel einsetzt. Im Dialog mit dem Bild und der therapeutischen Begleitperson wird ein Erkennen von Unbewusstem möglich und somit im individuellen Prozess bewusst gemacht. Auf dieser nonverbalen Ebene kann die kunsttherapeutische Erfahrung je nach Anliegen Verhaltens- und Lösungswege aufdecken, die mit dem Alltag verknüpft und konstruktiv genutzt werden können. Kunsttherapie wird dort eingesetzt, wo unbewältigte und konflikthafte Erlebnisse und Gefühle einen Menschen belasten und seiner Entwicklung im Wege stehen.

In meinem Atelier arbeite ich mit zwei Methoden:
Zum einen die Personenorientierte und zum anderen die Lösungsorientierte Maltherapie.

Diese kommen alternierend, ergänzend oder separat in der Maltherapie zum Einsatz.

In der Personenorientierten Maltherapie (PM) wird der Bildprozess ohne Bildvorgabe oder Absicht gestartet. Wie in einer Improvisation, orientiert man sich am ersten Impuls und entscheidet weiter aus dem, was sich zeigt, und anerkennt, was gerade ist. Gewohnte Verhaltensmuster werden sicht- und erlebbar. Die Klärung des Bildes unterstützt die neuen Erkenntnisse und festigt sie.

Das Lösungsorientierte Malen (LOM) ist eine gezielte, präzise maltherapeutische Arbeit am Bild. Mit dieser Methode haben wir die Möglichkeit, konkrete Themen zu wandeln, so dass sich durch das Malen neue Perspektiven eröffnen. Die gemalten Bilder dienen als Metapher, um Belastendes, Altes zu ersetzen. Aus einem vorgängigen Gespräch zwischen Malenden und Maltherapeutin entsteht die Bildaufgabe. Während dem Malen werden auftauchende Gefühle und Wahrnehmungen mit weiteren Bildern abgeholt. Es entsteht ein Prozess, der berührt und uns oft zu ungeahnten neuen Lösungen führt. 

Mein Kunsttherapie Angebot richtet sich an Menschen jeden Alters, unabhängig von ihren körperlichen, geistigen oder psychischen Einschränkungen.  Die aktive Arbeit am „Werk“ steht im Zentrum, die Bilder werden nicht erklärt, sondern geklärt.

Künstlerische Fertigkeiten sind keine Voraussetzung

Kunsttherapeutisches Arbeiten 

Die Arbeit am Bild
Der bildnerische Prozess wird nicht auf ein vorgegebenes Thema eingeschränkt. Die Bilder verstehen sich als Sinnbilder und stehen nicht als Symbole für etwas Anderes. Die Bilder werden nicht erklärt, sondern geklärt.

Die Arbeit an der Beziehung 
In der Beziehung zwischen Maltherapeutin und Malenden werden Beziehungsmuster aus dem Alltag der Malenden erfahrbar.

Die Arbeit am Prozess 
Wir gehen davon aus, dass die Malenden das Erstellen der Bilder auf die gleiche Art und Weise bewältigen wie das reale Leben. Aufgrund dieses Realitätsbezugs besteht die Möglichkeit, Entscheidungen zu überprüfen, Vermeidungen und Blockierungen zu erkennen sowie neue Lösungen zu finden und umzusetzen. Die Malenden malen vorwiegen mit der linken Hand oder mit der ungeübten Hand, weil diese Hand weniger „muss“ und einen direkteren Zugang zu unserem inneren, unbewussten Erleben hat.

Rolle der Kunsttherapeutin

Rolle der Kunsttherapeutin

  • Ich treffe Vereinbarungen über die therapeutischen Ziele und die Rahmenbedingungen
  • Ich setze die kunsttherapeutischen Mittel fachkompetent ein
  • Ich begleite und interveniere professionell
  • Ich reflektiere den therapeutischen Prozess
  • Ich unterstütze die Integration des schöpferischen Prozesses in deinen Alltag
  • Ich übernehme die Verantwortung in der therapeutischen Beziehung
  • Ich dokumentiere den therapeutischen Prozess

Die Kunsttherapie unterstützt folgende Klienten

  • in Übergangs- und Veränderungssituationen 
  • in Krisen- und Mobbingsituationen
  • mit Traumata, psychischen oder psychosomatischen Störungen und Krankheiten 
  • mit Entwicklungsstörungen 

Nutzen der Kunsttherapie

  • sie stärkt die Autonomie und aktiviert Selbstheilungskräfte
  • sie unterstützt den persönlichen Entwicklungsprozess
  • kunsttherapeutische Erfahrungen können in den Alltag übertragen werden
  • sie öffnet neue Perspektiven und ermöglicht eine neue Haltung